Do, 2. September 2021 | 19.30 Uhr
Nicola Porpora also als Komponist von Geigensonaten? Den Mann kennt man doch, wenn überhaupt, als Meister italienischen Gesangs und als Zuchtmeister des jungen Joseph Haydn, schließlich noch als Lehrer des genialen Hasse. Gelebt hat Porpora bis 1768 und war doch nur ein Jahr jünger als Bach. Porpora war durch und durch konservativ. Der galante Stil zeichnet sich bei ihm nur in Schemen ab. Seine Violinsonaten sind, rundheraus gesagt, Virtuosenstücke.
Domenico Scarlatti zählt zu den berühmtesten Komponisten der Barockzeit, auch wenn sich seine Musik eher dem Galanten Stil nähert. Geboren in Neapel im gleichen Jahr wie Johann Sebastian Bach, lebte Scarlatti die zweite Hälfte seines Lebens in Spanien und in Portugal, wo er als Komponist und Cembalist für die Königsfamilien arbeitete. Dort komponierte er 555 Cembalo-Sonaten. Der besondere Stil Scarlattis brachte einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der europäischen Tastenmusik.
Nicola Antonio Porpora (1686-1768)
aus XII Violin Sonaten, Wien 1754:
Violinsonate Nr. 1 in A-Dur
Preludio (Grave) / Fuga / Adagio / Allegro
Domenico Scarlatti (1685-1757)
Sonate in D-Dur K.258
Andante
Sonate in D-Dur K.53
Presto
Nicola Antonio Porpora
aus XII Violin Sonaten, Wien 1754:
Violinsonate Nr. 2 in G-Dur
Sostenuto – Fuga / Aria Cantabile / Allegro
Domenico Scarlatti
Sonate in F-Dur K.151
Andante-Allegro
Sonate in a-Moll K.175
Allegro
Nicola Antonio Porpora
aus XII Violin Sonaten, Wien 1754:
Violinsonate Nr. 3 in D-Dur
Largo – Fuga / Andantino / Vivace
Heinrich Schmelzer (1620-1680)
Ciaccona in A